Auf nach OZ …
Ob Benjamin Lacombe und Sébastien Perez den Kuss der guten Hexe Glinda auf ihrer Stirn tragen? Vermutlich, denn auch das jüngste Werk des französischen Erfolgsduos ist ein Prachtexemplar von einem Literaturklassiker. Dabei war es sicherlich keine leichte Aufgabe, einen derart berühmten Kinderbuch Bestseller neu zu adaptieren: Lyman Frank Baums Roman „DER ZAUBERER VON OZ“ genießt Kultstatus – spätestens seitdem Judy Garland aus dem öden Kansas ins magische Land Oz gewirbelt wurde – weit über den Regenbogen, wo Schuhe fliegenpilzrot glitzern und Kittelschürzen himmelblau leuchten …
Wie im Film … Der Look von Dorothy Gale
Was trägt die Dorothy Gale von heute? Wir haben das ikonische Filmkostüm von 1939 modern upgedatet: Das Kleinkarierte auf dem Schürzenkleid weicht klaren Streifen, ihr im Sturm herumwirbelndes Farmhaus wird zur Casa Clutch und ersetzt Dorothys biederes Körbchen, Toto ist ein knuffiger Frenchie, kein struppiger Cairn Terrier. Und wenn die Sehnsucht nach Tante Emmy allzu stark wird, schlagen wir die Hacken der Zauberclogs dreimal zusammen … (von oben nach unten im Uhrzeigersinn): Jerseykleid Petunia von Paade Mode | Casa Clutch aus Rattan von Olli Ella | Haarnadeln von Global Affairs | Socken Charlotte mit Liberty-Rüsche von Collégien | Metallic-Clogs von The Animals Observatory | Frenchie Hugo von Severina Kids | Mohnblumen-Anstecker von Piccola Ludo | Bestickte Bluse von Il Gufo.
Der neue Oz hebt den Kinderbuch Bestseller in popsurreale Sphären!
Nach Judy Garlands Ausflug in die Technicolorwelt adelt jetzt diese OZ-Adaption den Kinderbuch Bestseller in Form einer sensationellen Schmuckausgabe … Illustrator Benjamin Lacombe schüttelt den Kitsch ab, der oft mit diesem Klassiker verbunden war. Allein das Cover ist ein Kunstwerk für sich: Dorothy und Toto schlummernd im sattroten Mohnfeld – da kann man nicht anders als den mit Jugendstil-Ornamenten geschmückten Buchdeckel öffnen …
Seite für Seite gehen uns Lesern die Augen über. Benjamin Lacombes popsurrealistische Illustrationen knipsen unser Kopfkino an – alles erscheint echt und greifbar! Der Mohn leuchtet so knallrot, als wolle er gepflückt werden. Der Wald, in dem Dorothy und der Strohkerl auf Bradley treffen, lässt jedes Grimmsche Unterholz alt aussehen. Und im Schloss des großen Zauberers leuchtet das metallische Smaragdgrün so intensiv, dass wir Leser auch eine Schutzbrille tragen müssten.
Überwältigt werden wir in diesem Kinderbuch durch Lacombes magische Bilder, die das Märchen auf eine ganz neue ästhetische Ebene heben. Hinzu kommt der poetische Schreibstil von Sébastien Perez, der die Geschichte aus der Sicht der Vogelscheuche neu erzählt und das absolut rostfrei: Als hätte er Bradley, dem Blechmann, das Kännchen aus dessen Metallpranke gerissen, ölt er die altbekannte Geschichte mit Leichtigkeit, um sie den Kindern von heute erlebbar zu machen …
„Der Zauberer von OZ“, verfasst von Sébastien Perez und illustriert von Benjamin Lacombe, ist im Jacoby & Stuart Verlag erschienen. Das Werk umfasst 120 Seiten und ist für Kinder ab 6 Jahren gedacht. Wer eine moderne Version von Lyman Frank Baums Kinderbuch Bestseller schon lange vermisst hat, der findet dieses einzigartige Juwel der Kinderliteratur sowohl im stationären Buchhandel wie auch bei Amazon.
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