OKTOBERFEST, Mit Kindern auf die Wiesn
Das Oktoberfest hat erst am Mittwoch angefangen. Wie bitte? Aber sicher! Jedenfalls, wenn man mit Kindern auf die Wiesn wollte, konnte man die Tage vorher vergessen. Kein Wiesn-Bummel im Sonnenschein – sondern ein richtig damisches Sauwetter, ein damisches. Und mit den Kleinen im Zelt hocken, und wenn’s die Promi-Box beim Käfer wäre, nein, das ist kein Vergnügen.
Was konnte man tun, an diesen verregneten ersten Tagen des Oktoberfestes 2016? Eine Option war, mit den Kindern in Miroslav Saseks Klassiker „München“ aus dem Antje Kunstmann Verlag blättern. Ganze sieben Seiten sind dem Oktoberfest gewidmet. Und schon die Zeichnungen von Hendln und Steckerlfisch, Würschtln und Herzerln wecken echte Vorfreude auf den Wiesn-Besuch.
Das braucht’s fürs Oktoberfest
Das kleinste Wutzerl, für das die Bratwurst zu groß ist, darf in diese resche Brez’n beißen. Keine Angst, dass es zu salzig sein könnte – die Brez’n ist aus Stoff und enthält statt Salz eine Rassel. Die große Schwester trägt ein herziges Dirndl, und auf dem Karussell schützt der Janker vor Zugluft. Alle Produkte der Galerie könnt ihr hier geich kaufen. Einfach mit der Maus über die Objekte fahren und das Gewünschte anklicken …
Oide Wiesn und zentral-landwirtschaftsfest
Mit Kindern auf die Wiesn? Ja, seid’s denn ganz und gar spinnert? Ganz und gar nicht! Das kann bei der richtigen Planung für die Eltern und den Nachwuchs eine echte Gaudi werden. Gescheite Schuhe, mit denen man die dreißig Hektar der Theresienwiese rauf und runter laufen kann, ohne Blasen zu kriegen.
Und wenn’s gar nicht mehr geht, einen Stroller, Verzeihung, Kinderwagen, aber nur für die Allerkleinsten. Erfahrungsgemäß sind die Kids sowieso ausdauernder als ihre Eltern. Und wer sich mit einem feschen Dirndl oder einer zünftigen Krachledernen ausstaffiert hat, möchte sich doch allen zeigen.
Wo wollen die Zwergerl hin? Natürlich nicht in die Wilde Maus, sondern auf ein nostalgisches Karussellpferd, wie es Gottseidank auf der Oidn Wiesn galloppiert. Und danach zu den Kälbern und Ziegen am Zentral-Landwirtschaftsfest. Auf geht’s!
Servus Wiesn mit Brezln und Herzerln
Und zum Essen lieber nichts Süßes, keine pappige Zuckerwatte und keinen türkischen Honig und schon gar nicht die klebrigen Liebesäpfel, und wenn ihr leuchtendes Rot grad wie lackiert in der Herbstsonne leuchtet.
Eine herzhafte Bratwurst muss her und, wenn das kleine Volk noch Hunger hat, auch noch eine zweite und eine dritte. Das heißt, glaube ich, Systemgastronomie.
Zum Abschied dann noch das Lebkuchenherz mit der Aufschrift „Spatzl“ – aber nicht aufessen, denn das wird daheim übers Bett gehängt, weil’s grad schön ist.
Was bleibt vom Wiesn-Besuch? Die Bilder von Miroslav Saseks Buch halten die Erinnerung wach und trösten uns, bis es 2017 wieder heißt: O’zapft is!
Saseks Klassiker „München“ von 1961 ist als Reprint vom Antje Kunstmann Verlag im stationären Buchhandel oder online bei Amazon zu kaufen.
TROUBLE UNDERSTANDING GERMAN? JUST VISIT DEEPL AND YOU’RE DONE!
all illustrations © Miroslav Sasek/Verlag Antje Kunstmann. all rights reserved